kanalinspektionen
Kanalinspektionen stellen eine entscheidende vorbeugende Wartungsmaßnahme dar, bei der moderne Technologie eingesetzt wird, um den Zustand unterirdischer Rohrsysteme zu beurteilen. Bei diesen Inspektionen kommen hochauflösende Videokameras zum Einsatz, die auf flexiblen Kabeln montiert sind und es den Technikern ermöglichen, durch die Rohre zu navigieren und potenzielle Probleme zu erkennen, bevor sie sich verschlimmern. Der Vorgang beginnt damit, dass auf die Kanalleitung über bestehende Kontrollöffnungen oder Zugangspunkte zugegriffen wird. Anschließend wird spezielle Kameraausrüstung systematisch eingeführt, die Echtzeitbilder an oberirdische Überwachungssysteme überträgt. Die Techniker können so den Zustand der Rohre beurteilen, einschließlich Risse, Wurzeldurchbrüche, Verstopfungen und strukturelle Beschädigungen. Moderne Inspektionssysteme verfügen außerdem über Ortungstechnologie, die eine präzise Kartierung von Problemzonen für gezielte Reparaturen ermöglicht. Die Ausrüstung kann Rohre mit einem Durchmesser von 2 bis 36 Zoll befahren und eignet sich somit sowohl für Wohngebäude als auch für gewerbliche Anwendungen. Solche Inspektionen dauern in der Regel 1 bis 2 Stunden und liefern eine umfassende digitale Dokumentation des gesamten Rohrzustands. Die Technologie hat sich weiterentwickelt und umfasst heute Funktionen wie LED-Beleuchtung für verbesserte Sichtverhältnisse, selbstnivellierende Kameras für schärfere Aufnahmen sowie Software zur Messung von Rohrmaßen und Neigungswinkeln für eine detaillierte Analyse.